Mischfonds erleichtern es Anlegern, Kursschwankungen an den Aktienmärkten leichter zu ertragen, sagt Klaus Kaldemorgen, Starfondsmanager und Verwalter des DWS Concept Kaldemorgen. Er beschreibt den Unterschied zwischen Aktien- und Mischfonds anhand der Modellpalette bei Autos: Aktienfonds seien die Sportwagen, die die Straße entlang rauschen und die Mitfahrer bisweilen ordentlich durchrütteln.

Mischfonds sieht Kaldemorgen hingegen als Familienlimousine, die für alle Mitreisenden sehr komfortabel über Berg und Tal fahren – ohne größere Bremsmanöver oder Schleudergefahr. Genau das sei im Sinne vieler Anleger: Sie wollten in der Komfortzone eines risikobegrenzten Mischfonds Platz nehmen. Bei seinem Fonds werde daher das sonst übliche Renditeziel mit einem Risikoziel getauscht, erklärt der Fondsmanager. Der Wert des Fondsvermögens solle nur relativ geringen Schwankungen unterworfen sein: "Die Volatilität soll ebenso im einstelligen Prozentbereich bleiben wie der maximale Verlust."

Flexible Aufteilung des Fondsvermögens
Er verfolge mit seinem Team eine asymmetrische Anlagestrategie, sagt Kaldemorgen. So solle der Fonds an Aufwärtsbewegungen der Märkte zu etwa zwei Dritteln teilhaben, Abwärtsbewegungen sollten dagegen nur zu einem Drittel nachvollzogen werden. Um diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen, werde das Fondsvermögen entsprechend der Markteinschätzung und der konjunkturellen Entwicklung flexibel auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Unternehmens- und Staatsanleihen, Wandelanleihen, Währungen, Gold und Termineinlagen verteilt. Die Aktienquote als ein Maß für das Anlagerisiko liege seit Auflegung des Fonds im Mai 2011 im Schnitt bei 35,1 Prozent. (fp)