Loys-Starmanager Bruns verblüfft, wie billig Aktien immer noch sind
Trotz des kräftigen Kursplus im vergangenen Jahr sind Aktien noch längst nicht zu teuer, sagt Christoph Bruns, Vorstand des Investmenthauses Loys. Das stimmt ihn optimistisch für die neue Börsensaison
Die Aktienkurse sind im vergangenen Jahr vielerorts steil in die Höhe geschossen. Vor allem US-Titel verzeichneten starke Kurszuwächse. "Dabei schoss der Technologieindex Nasdaq mit einem Kursanstieg von zirka 35 Prozent den Vogel ab", berichtet Christoph Bruns, Fondsmanager bei der Investmentboutique Loys. "Aber auch chinesische Dividendentitel konnten im Jahr 2019 deutlich zulegen." Sogar im vergleichsweise wachstumsschwachen Europa zogen die Aktienkurse kräftig an.
Nach der Rally des vergangenen Jahres stellt sich nun die Frage: Sind Aktien inzwischen zu teuer? Nicht wenige Beobachter kommen zu genau diesem Schluss. "Unsere Antwort hierzu lautet: nein!", erwidert Bruns. Die Titel in den fünf Loys-Fonds seien jedenfalls nicht überbewertet. "Wenn wir auf die Positionen in den einzelnen Fonds schauen, dann sind wir nachgerade verblüfft, wie günstig etliche Aktien trotz langjähriger Hausse bewertet sind", sagt der Starmanager. Er bedauert, im vergangenen Jahr zu vorsichtig gewesen zu sein und Rendite liegengelassen zu haben.
Nicht-IT-Aktien haben Aufholpotenzial
Bruns verweist darauf, dass die Börsenrally der vergangenen Jahre stark von Technologieaktien getragen wurde. In anderen Branchen fiel die Kursentwicklung eher durchwachsen aus. "Aus diesem Umstand schöpfen wir Zuversicht für das Börsenjahr 2020", erklärt der Loys-Manager. Die Investmentboutique ist sogar so zuversichtlich, dass sie zum Jahresstart einen neuen Fonds auf den Markt gebracht hat: Den Loys Premium Dividende, der europäische Aktien kauft. (fp)