Das Kurs-Buchwert-Verhältnis des S&P 500 ist im Jahr 2024 auf den Faktor 5,3 gestiegen, wie aus Daten hervorgeht, die der Finanznachrichtendienst "Bloomberg" zusammengestellt hat. Damit nähert die Kennzahl sich ihrem Höchststand von 5,5 an, der auf dem Höhepunkt der Technologieblase im März 2000 erreicht wurde. 

Dem Chefstrategen der Bank of America Michael Hartnett zufolge besteht Anfang 2025 daher ein hohes Risiko eines "Überschießens", wenn der S&P 500 sich der Marke von 6.666 Punkten nähert – was etwa zehn Prozent über seinem aktuellen Niveau liegt. Derzeit gibt es noch keine Anzeichen für einen Überschwang der globalen Anleger, wie der Bull-And-Bear-Indikator der Bank zeigt.

Höhenflug des Bitcoins
Nachdem Hartnett 2023 noch eine pessimistische Haltung hatte, äußerte er sich in diesem Jahr neutraler zu Aktien. Der S&P 500 ist im Jahr 2024 um etwa 27 Prozent gestiegen und verzeichnet sein bestes Jahr seit 2019. Das ist vor allem auf den Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz und die Wetten zurückzuführen, dass die "America-First"-Politik des designierten Präsidenten Donald Trump die heimischen Märkte ankurbeln würde.

Trumps Unterstützung für Kryptowährungen trug auch dazu bei, dass der Bitcoin-Kurs jüngst kurzzeitig auf über 100.000 US-Dollar stieg. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als zwei Billionen Dollar sei Bitcoin mit der elftgrößten Volkswirtschaft der Welt vergleichbar, so Hartnett. (mb/Bloomberg)