Das Auf und Ab an den Aktienmärkten aufgrund der Covid-19-Pandemie hat Sparer in Deutschland kaum beeindruckt. Rund acht von zehn Befragten (83 Prozent) werden nichts an ihrem Spar- oder Konsumverhalten ändern. Das geht aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment hervor. Auch in Sachen Geldanlage lassen sich die Deutschen nicht aus der Ruhe bringen. Sieben von zehn Investoren (70 Prozent) machen sich keine Sorgen um die Sicherheit ihrer Investments. Nur einer von zehn Befragten denkt darüber nach, die Anlageform zu ändern.

Am attraktivsten finden die Deutschen nach wie vor Investitionen in Immobilien (71 Prozent) und Gold (55 Prozent), auch wenn die Beliebtheitswerte bei beiden Asset-Klassen im Vergleich zum Vorquartal etwas zurückgegangen sind. Auf Platz drei und vier in der Gunst der Investoren landen Aktien- und Investmentfonds: 45 Prozent beziehungsweise 39 Prozent der Umfrage-Teilnehmer finden diese Form der Geldanlage besonders attraktiv.

Anleger haben aus vergangenen Krisen gelernt
Trotz der teils heftigen Kursschwankungen im Zuge der Covid-19-Pandemie sind mehr als die Hälfte der Fondsbesitzer mit ihrem Investment zufrieden. Unter den Inhabern von Sparbuch oder -konto sagen dies nur 18 Prozent. "Dass die Sparerinnen und Sparer den Investmentfonds die Treue halten, und sie weiter als eine gute Möglichkeit ansehen, ihr Geld anzulegen, zeigt, dass sie daran glauben – auch in Krisenzeiten", sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. "Wir denken, dass die meisten aus vorherigen Krisen gelernt haben und daher besonnen geblieben sind." (fp)