US-Häusermarkt sendet positive Signale, findet J.P. Morgan AM
Investoren können, zumindest was das Immobiliensegment betrifft, derzeit beruhigt in die USA blicken. Aufgrund der davon ausgehenden Multiplikatoreffekte ist das eine sehr gute Nachricht.
Einer der erfreulichsten Aspekte der aktuellen Wirtschaftslage ist die Widerstandsfähigkeit des US-Immobilienmarktes, schreibt J.P. Morgan Asset Management in ihrer aktuellen Ausgabe "The Weekly Brief". Vor der letzten Rezession war die Umfrage des Branchenverbands National Association of Home Builders (NAHB) ein frühes Warnsignal für den bevorstehenden Zusammenbruch des Immobilienmarktes, der dann eine Finanzkrise auslöste. Dieses Mal kam es nach dem starken lockdownbedingten Einbruch der Aktivität zu einem bemerkenswerten Aufschwung, wie nachfolgende Grafik zeigt:
Laut J.P. Morgan Asset Management sei das eine gute Nachricht für die US-Wirtschaft, da Umzüge in der Regel zu weiteren Ausgaben (etwa für Möbel und Haushaltsgeräte) sowie zusätzlichen Bau- und Wohnungsdienstleistungen führen.
Robuste Daten
Da die Dauerarbeitslosigkeit steigt, sollte man den Immobilienmarkt in den kommenden Monaten jedoch genau beobachten, auch wenn die vorübergehende Arbeitslosigkeit sinkt. Derzeit deuten die Daten jedoch weiterhin auf einen viel robusteren Immobilienmarkt hin als während der letzten Rezession. (aa)