Wohnungsmarkt-Blasen: In diesen Ländern ist die Gefahr am größten
Während die Weltwirtschaft mit ausufernden Verbraucherpreisen, Börsenturbulenzen und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu kämpfen hat, zeichnet sich eine weitere Bedrohung ab: ein Ende des weltweiten, massiven Immobilienbooms.
Mit dem globalen Trend zur strafferen Geldpolitik sorgen steigende Kreditkosten dafür, dass durch die Finanzierung bereits belastete Immobilieneigentümer an ihre Grenzen stoßen. "Die Gefahr besteht darin, dass sich die Konjunktur- und Finanzzyklen gleichzeitig abschwächen, was zu länger anhaltenden Rezessionen führen kann", erklärt Rob Subbaraman, Chef der Marktanalyse bei Nomura Holdings. "Ein Jahrzehnt QE hat die überschwänglichen Immobilienmärkte angeheizt, und wir könnten bald zur Kehrseite dessen kommen." In puncto Erschwinglichkeit sei der Immobilienmarkt angespannt. Die Schuldendienstquoten könnten stark ansteigen.
"Bloomberg Economics" hat erhoben, welche zwölf Länder rund um den Globus die deutlichsten Warnsignale für eine Überhitzung ihres Wohnungsmarktes senden – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb/Bloomberg)
Über die Ranking-Methode
Die Rangliste von "Bloomberg Economics" ergibt sich aus dem Durchschnitt der Z-Scores* der fünf Messgrößen. Je höher dieser Wert, desto größer ist das Risiko einer Preiskorrektur. Das jährliche Hauspreis- und Kreditwachstum basiert auf Zahlen des ersten Quartals 2022 oder den letzten verfügbaren Quartalsdaten.
Quellen: Bloomberg Economics, BIZ, OECD
*Der Z-Score ist ein numerisches Maß, der das Verhältnis eines Wertes zum Mittelwert einer Gruppe von Werten beschreibt. Der Z-Score wird in Form von Standardabweichungen vom Mittelwert gemessen. Ein Z-Score von 0 bedeutet, dass der Wert des Datenpunkts mit dem Mittelwert identisch ist.