Aktive Aktienfonds in Europa konnten im vergangenen Jahr überwiegend ihre Vergleichsbarometer nicht schlagen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von S&P Dow Jones Indices. Der Indexanbieter vergleicht nunmehr das elfte Jahr in Folge in der Auswertung "S&P Indices Versus Active (SPIVA)" die Wertentwicklung aktiver Fonds mit der entsprechender Messlatten des Hauses.

Demnach haben 91 Prozent der in Europa beheimateten globalen Aktienfonds im Jahr 2024 die entsprechende Benchmark nicht übertroffen. Bei Fonds auf europäische Aktien waren es 85 Prozent und bei deutschen Aktien 94 Prozent. Auch auf längere Sicht wie fünf oder zehn Jahre sehen die Werte kaum besser aus.

Dänisches Leuchtfeuer
Eine große Ausnahme gelang im vergangenen Jahr den Managern von Fonds auf dänische Aktien: Lediglich drei Prozent hinkten dem Index hinterher. Grund hierfür sei die schlechte Kursentwicklung von Novo Nordisk gewesen, so die Analysten von S&P Dow Jones. Der Pharmakonzern ist ein Superschwergewicht im Index. Auf zehn Jahre gesehen gelang es dagegen keinem einzigen Dänemark-Fondslenker, den S&P Denmark BMI zu übertreffen.

Als Lichtblick erwiesen sich wiederum die Manager von Rentenfonds. So übertrafen im vergangenen Jahr immerhin fast 60 Prozent der Fonds auf Euro-Unternehmensanleihen den iBoxx Euro Corporates. Bei Euro-Hochzinsanleihen sieht es ähnlich aus.

Langfristig hinterher
Im Feld der Euro-Staatsanleihen schnitten immerhin noch 40 Prozent der aktiven Manager besser ab als der Index, ebenso mit Blick auf den breiten weltweiten Bondmarkt, gemessen am Bloomberg Global Aggregate. Über längere Zeiträume betrachtet trüben sich die Outperformance-Werte auch bei Rentenmanagern allerdings deutlich ein. (ert)