Anleger und Berater finden Namen für Acatis-Fonds
Was tut ein Asset Manager, der zwar eine Idee für ein Investmentkonzept hat, aber nicht weiß, wie er das Kind nennen soll? Nicht verzagen, die Kunden fragen! Das dachte sich jedenfalls der Frankfurter Vermögensverwalter Acatis. Jetzt liegt das Ergebnis der Abstimmung vor.
Der Frankfurter Vermögensverwalter Acatis wird seinen nächsten Fonds Acatis Small Diamonds nennen. Für diese Bezeichnung hätten sich mit Abstand am meisten Kunden ausgesprochen, teilte das Investmenthaus mit. Acatis hatte Anleger und Vertriebspartner in einer ungewöhnlichen Aktion dazu aufgerufen, über einen griffigen Fondsnamen abzustimmen.
Mehr als 300 Personen hätten an der Wahl teilgenommen, berichtet Acatis. Über 80 Prozent "ließen ihrer Kreativität freien Lauf und reichten sogar eigene Namensvorschläge ein", lobt der Vermögensverwalter. "Einige der Ideen hatten wir auch intern bereits, aber wir waren doch sehr erfreut, wie viele kreative Ideen unsere Kunden darüber hinaus hatten", sagt Acatis-Gründer Hendrik Leber.
"Auch kleine, noch ungeschliffene Diamanten sind bereits sehr wertvoll"
Auch der künftige Fondsmanager David Houdek ist mit der Bezeichnung offensichtlich zufrieden: "Mir gefällt der gewählte Fondsname ganz besonders, weil Diamanten schwer zu finden sind, ihr Wert sehr beständig ist und auch kleine, noch ungeschliffene Diamanten bereits sehr wertvoll sind", lässt sich Houdek in einer Pressemitteilung zitieren.
Der Acatis Small Diamonds soll "in qualitativ hochwertige kleinere Unternehmen investieren, die sehr beständig einen Mehrwert für ihre Aktionäre generieren, die aber noch außerhalb des großen Rampenlichts stehen", teilt der Vermögensverwalter mit. Das Portfolio soll aus 40 bis 60 Titeln bestehen und unabhängig von der geplanten Benchmark, dem MSCI World Small Cap Index, gemanagt werden. Geplant ist, den Fonds noch vor Weihnachten aufzulegen. Davor muss jedoch die Bafin noch die Anlagebedingungen genehmigen. (fp)
