Die auf Private-Label-Fonds spezialisierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Axxion ist mit dem Start des Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value (ISIN LU2439874319) in das Indexfondsgeschäft eingestiegen. Für eine Service-KVG sei das auf den ersten Blick ein ungewöhnlicher Schritt, räumt das Unternehmen in einer Pressemitteilung ein. Immerhin sind die Geschäftspartner in der Regel unabhängige Fondsinitiatoren, deren Fachgebiet das aktive Portfoliomanagement ist und nicht das Abbilden von Indizes. Das Konzept von Axxion, das sich speziell an den Boutiquenmarkt richtet, löse diesen Widerspruch aber auf, indem es auf eigens entwickelte Indizes setzt, so die Gesellschaft.

Der Ansatz der Service-KVG: Auch aktiv verwaltete Fonds agieren nach klar definierbaren Anlageuniversen, Auswahlkriterien, Nachhaltigkeitsanforderungen und anderen Parametern. Diese liefern die Grundlage für einen Index. Im Falle des neu aufgelegten ETFs ist das der Frankfurt Modern Value Index. Dieser umfasst die 25 Titel der Watchlist von Shareholder Value Management, die auf Fünfjahressicht den höchsten erwarteten Total Shareholder Return (TSR) aufweisen. 

Unternehmen im Index gleichgewichtet
Die Orientierung am TSR ermöglicht es Axxion zufolge, den aktiven Ansatz der Frankfurter Fondsboutique in das Indexmodell zu integrieren. Eine weitere Besonderheit: Im Gegensatz zu vielen gängigen Indizes werden die Unternehmen hier nicht nach Marktkapitalisierung gewichtet, sondern mit jeweils vier Prozent. An der Entwicklung des Index wirkte der ETF-Spezialist Solactive mit. (am)