Die Sparzinsen bei Sparkassen steigen, aber nur langsam. Von 365 Sparkassen in Deutschland bieten derzeit 309 ein Tagesgeld an, wobei der Zinssatz von 155 Angeboten 0,01 Prozent oder weniger beträgt. Beim Sparbuch finden sich aktuell 149 Sparkassen mit entsprechendem Angebot, 98 davon verzinsen mit 0,01 Prozent oder weniger. Die durchschnittliche Verzinsung von Sparbüchern bei Sparkassen lag zum Monatsende April 2023 bei 0,07 Prozent, während es für Tagesgelder immerhin 0,19 Prozent gab.

"Im Vergleich zu Privatbanken sind die Sparkassen derzeit zinstechnisch nicht konkurrenzfähig, zumindest was die täglich verfügbaren Anlagen angeht. Beim Festgeld sieht das Ergebnis unserer Erhebung dagegen etwas besser aus. Hier sind bis zu 2,50 Prozent für ein Jahr beziehungsweise bis zu maximal 3,25 Prozent bei Sparkassen in Deutschland drin", so Daniel Franke, Betreiber des Fachportals "Tagesgeldvergleich.net".

Solide Zinsen in Bayern, keine in Bremen
Den höchsten Sparzins bei Sparkassen zahlt die bayerische Sparkasse Schweinfurt-Haßberge mit 1,55 Prozent auf das S-Geldmarktkonto (Tagesgeld). Ebenfalls noch im soliden Bereich landet die Sparkasse Hohenlohekreis aus Baden-Württemberg mit 1,25 Prozent. Kunden in Bremen werden indes weiter mit 0,00 Prozent abgespeist. Über alle Bundesländer hinweg liegt der Durchschnittszins des Top-Angebots bei 0,71 Prozent. Bei Sparbüchern führt ebenfalls die Sparkasse Hohenlohekreis mit 1,25 Prozent auf das Sparkassenbuch Plus. In Mecklenburg-Vorpommern sowie in Sachsen-Anhalt sind keine Zinsen auf Sparkassen-Sparbücher erhältlich. (fp)