Growney steigt in die Vermittlung von Tages- und Festgeld ein. Ab 27. März 2023 können Neu- und Bestandskunden über den Robo-Berater Angebote deutscher und europäischer Banken für Tagesgeld und Festgeld abschließen. Da die Banken im Europäischen Wirtschaftsraum ansässig sind, bestehe eine Einlagensicherung bis mindestens 100.000 Euro je Kunde. Das teilt die Robo-Tochter des Vermögensverwalters Laiqon (ehemals Lloyd Fonds) mit, die bei dem neuen Angebot mit dem Fintech Raisin kooperiert, das hinter der Zinsplattform Weltsparen steht. 

Das Angebot passt in eine Reihe ähnlicher Offerten: Der Mitbewerber Scalable Capital bietet 2,3 Prozent aufs Tagesgeld, der Neobroker Trade Republic offeriert zwei Prozent Zinsen. Auch Direktbanken wie Consorsbank, ING oder DKB werben mit attraktiven Konditionen um Kunden. Selbst der Versicherer Allianz ist auf den Zug aufgesprungen und hat die Zinsen für sein "Parkdepot", das einem Tagesgeldkonto ähnelt, deutlich erhöht. Allerdings sind alle diese Gesellschaften keine Vermittler von Tages- oder Festgeldern, sondern geben die Zinsschritte der Europäischen Zentralbank selbst an ihre Kunden weiter.

Sinnvolle Ergänzung
"Tagesgeld und Festgeld können eine sinnvolle Ergänzung zum Investment an den Kapitalmärkten sein – gerade bei einem kürzeren Anlagehorizont. Die aktuell hohe Inflation lässt sich damit aber nicht ausgleichen", sagt Thimm Blickensdorf, Mitglied der Geschäftsleitung von Growney. "Historische Daten zeigen eindeutig: Wer mit seiner durchschnittlichen Rendite die Inflation schlagen will, kommt gerade mittel- und langfristig am Kapitalmarkt nicht vorbei. Das betrifft insbesondere die Bereiche wie Altersvorsorge und die Vermögensbildung."

Den höchsten Festgeldzinssatz gibt es via Growney, Stand: Mittwoch (22.3.), mit 3,6 Prozent p.a. von einer italienischen Bank, von deutschen Banken gibt es bis zu 3,2 Prozent p.a., Tagesgeldangebote gibt es ab 1,51 Prozent p.a. Alle Angebote stehen Neu- und Bestandskunden gleichermaßen zur Verfügung. (jb)