Die Fondsgesellschaft DWS hat einen börsengehandelten Fonds (ETF) aufgelegt, der die Entwicklung von Aktien aus dem Sektor der Rüstungstechnologie abbildet. Dies teilte die Asset-Management-Tochter der Deutschen Bank mit. Der Xtrackers European Defence ETF (ISIN: LU3061478973) zeichnet die Entwicklung des Stoxx Europe Total Market Defence Space and Cybersecurity Innovation Index nach. Dieser enthält Unternehmen, deren Umsätze aus den Bereichen Verteidigung, Raumfahrt sowie Cybersicherheit entspringen oder die entsprechende Patente angemeldet haben.

Die DWS springt mit ihrer ETF-Marke Xtrackers damit auf den Rüstungstrend auf. Zahlreiche Anbieter haben bereits ETFs oder klassische Publikumsfonds auf den Sektor auf den Markt gebracht und damit dem einst verfemten Anlagesegment zu einer Renaissance verholfen. Die jüngste Ausprägung des Booms ist der Fokus auf europäische Verteidigungstitel – eingedenk der anstehenden Aufrüstung Europas. Manche der neuen Vehikel haben binnen weniger Monate Milliarden-Beträge eingesammelt.

"Wachsende Dynamik"
So umfasst auch der neue Xtrackers-ETF derzeit etwas mehr als 20 europäische Unternehmen. Das Barometer erfasse nicht nur Rüstungsunternehmen, sondern auch Hersteller von Satellitentechnik und Entwickler von Software, mit der sich Cyberangriffe abwehren lassen sollen. Die Indexmitglieder seien nach Marktkapitalisierung gewichtet, heißt es von der DWS. Zu den größten Einzelwerten zählen derzeit Unternehmen wie Airbus, Rolls Royce, Safran, Rheinmetall oder BAE Systems.

"Mit der Einführung des Xtrackers European Defence ETF bieten wir Anlegern eine Möglichkeit, über den Fonds in Unternehmen zu investieren, die an der wachsenden Dynamik des europäischen Verteidigungssektors teilhaben können", sagte Simon Klein, globaler ETF-Vertriebschef von Xtrackers. Die Gebühren für den neuen ETF gibt die DWS mit 0,15 Prozent per annum an. Nach den ersten zwölf Monaten klettern die Kosten dann auf 0,25 Prozent. (ert)