Es gibt sie, diese Erfindungen, die am Anfang Zweifler auf den Plan riefen, aus dem täglichen Leben heute aber schon längst nicht mehr wegzudenken sind. Das Auto zum Beispiel gehört dazu. Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen werde eine Million niemals übersteigen, befand 1901 der Automobilpionier Gottlieb Daimler. Und das schon allein "aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren".

Ein Mangel an verfügbaren Angeboten ist ein Grund dafür, dass der European Long-Term Investment Fund (ELTIF) bei Kleinanlegern und ihren Beratern bisher kaum Zuspruch gefunden hat. Das mangelnde Angebot wiederum hat seine Ursache vor allem darin, dass der europäische Gesetzgeber für die Auflage und den Vertrieb von Fonds dieses Typs bislang sehr strenge Kriterien vorsieht.

Größeres Angebot für Kleinanleger
Doch nun eröffnet die EU-Kommission auch weniger vermögenden Anlegern den Zugang zu ELTIFs – und ermöglicht es Vermittlern damit, sich ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Die reformierte ELTIF-Verordnung, die seit April 2023 in Kraft und ab dem 10. Januar 2024 anzuwenden ist, dürfte die Zahl der langfristigen Investmentfonds, die sich auch an Kleinanleger richten, steigen lassen. Zudem wird die bisher komplexe Beratung einfacher. 

Damit Finanzberater ab dem kommenden Jahr in Sachen ELTIF aktiv werden können, müssen bis dahin aber auch die Maklerpools und Fondsplattformen auf das neue Geschäft eingestellt sein. FONDS professionell hat sich daher umgehört, wie weit sie sind – klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke oben. (am)


Einen ausführlichen Bericht darüber, wie sich Maklerpools und Fondsplattformen auf den Vertrieb von ELTIFs einstellen, finden Sie in der Ausgabe 2/2023 von FONDS professionell, die Ende Mai erschienen ist, ab Seite 246. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.