Die Service-KVG Hansainvest bringt gemeinsam mit dem auf technologische Investments fokussierten Fondsadvisor Chain Berry Asset Management den ersten Blockchain-Aktienfonds Deutschlands auf den Markt. "Die Blockchain-Technologie verändert die Wirtschaft enorm", sagt Karsten Müller, Geschäftsführer der Chain Berry Asset Management aus Hamburg. "Noch sind die Auswirkungen gar nicht vollständig absehbar. Sicher ist aber, dass der Aufbau der Infrastruktur über die kommenden Jahre ein enormes Potenzial bietet." Und genau auf diese Unternehmen konzentriert sich das Portfoliomanagement des ChainBerry Equity.

Blockchain: Eine Revolution
Müller erwartet, dass autonome Fertigungs- und Dienstleistungsprozesse künftig unternehmens- und branchenübergreifende Lösungen bieten werden, die kaum noch menschlichen Input brauchen. Die Technologie werde so zu radikalen Veränderungen in der Weltwirtschaft führen. Die Unternehmen, die die Grundlagen für diese Umwälzung schaffen und die Infrastruktur für die Blockchain aufbauen, würden dann nachhaltig profitieren können.

Diese Unternehmen stellen das Anlageuniversum des Fondsneulings dar. Das Fondsmanagement nutzt zur Aktienselektion neben der klassischen Fundamentalanalyse vor allem ein eigens geschaffenes Patentrating, mit dem die Patentportfolios der Unternehmen analysiert werden.

Neue Patente im Fokus
"Der Blick auf die Patente ermöglicht es uns, dem Markt immer einen Schritt voraus zu sein", erklärt Müller dazu. "Alles aus dem Bereich KI/Blockchain nehmen wir unter die Lupe: Untersuchen die technische Positionierung genau wie die Stärken und Schwächen der möglichen Produkte, schauen in die Produktpipeline und sehen, ob die Firmen neu am Markt oder in traditionellen Branchen unterwegs sind. Dieser Analyseprozess ermöglicht uns, ihre Blockchain-Zukunftsfähigkeit zu beurteilen", so der Fondsprofi weiter.

Aus den Parametern wird ein Wert für die Attraktivität des Patentportfolios gebildet und mit den fundamentalen Daten des Unternehmens zusammengeführt. "Daraus ergibt sich dann die finale Entscheidung, welche Aktien ins Portfolio kommen", sagt Müller.

Bei dem neuen Portfolio müssen mindestens 51 Prozent des Anlagevermögens jederzeit in Aktien und gleichwertigen Wertpapieren investiert sein. Der Fonds kann maximal 49 Prozent Cash und Cash-ähnliche Instrumente halten, bis zu zehn Prozent des Fondsvermögens kann in andere Fonds investiert werden. Auch der Einsatz von Derivaten ist möglich. (cf)