Die Nachfrage nach thematischen Strategien ist in den vergangenen Jahren gestiegen und wird auch auf lange Sicht hoch bleiben. Das ist das wichtigste Ergebnis des Thematics Barometers, einer Studie zu Themenfonds, für die BNP Paribas Asset Management und BNP Paribas CIB gemeinsam mit der Beratungsfirma Coalition Greenwich 200 institutionelle Anleger und Fondsvertriebe in Europa, Asien und Nordamerika befragten.

Bereits 65 Prozent der europäischen Anleger nutzen thematische Investments für ihr Portfolio, wie es in einer Pressemitteilung heißt. 2020 waren es demnach lediglich 46 Prozent. Mehr als 80 Prozent der Anleger seien mit thematischen Investments "vertraut oder sehr vertraut", was auf ein wachsendes Interesse hinweise. Zwar investierten nicht alle von ihnen in diesem Bereich, aber sie wüssten, was thematische Investments oder Themenfonds sind. Insgesamt waren nur acht Prozent der Anleger nicht mit dem Bereich vertraut, in den USA waren es noch 18 Prozent.

Rendite nur an zweiter Stelle
Auf die Frage nach ihren Plänen für die nächsten drei Jahre gaben 70 Prozent aller Befragten an, sich verstärkt mit thematischen Anlagen beschäftigen zu wollen. Das wichtigste übergeordnete Ziel beim Einsatz thematischer Strategien ist für die Umfrageteilnehmer, eine positive Wirkung zu erzielen und zu nachhaltigen Entwicklungen beizutragen. Das zweitwichtigste Ziel ist eine Steigerung der Erlöse.

Mit 84 Prozent ist zudem die deutliche Mehrheit der Anleger der Ansicht, dass sich thematisches Investieren positiv auf die langfristige Anlageperformance auswirkt. Ein Drittel ist auch der Meinung, dass es sich positiv auf die kurzfristige Performance auswirkt, wobei dieser Anteil seit 2020 zurückgegangen ist. (jb)