Das Hamburger Investmenthaus Nordix hat für seinen European Consumer Credit Fonds eine Anteilsklasse ohne Mindestanlagesumme lanciert. Damit ist der Fonds, der indirekt in Konsumentenkredite von Online-Kreditmarktplätzen und "Buy Now Pay Later"-Plattformen aus verschiedenen europäischen Ländern investiert, auch für Privatanleger zugänglich.

Das Sondervermögen, das von der Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft Monega betreut wird, war im April 2021 zunächst für institutionelle Investoren aufgelegt worden (ISIN DE000A2P37M1). Das Geld fließt in Wertpapiere, mit denen Kreditplattformen Konsumentenkredite refinanzieren. Bislang kooperiert Nordix mit zehn solcher Plattformen aus Island, Schweden, Finnland, der Schweiz, Litauen, Spanien, Belgien, Slowakei und den Niederlanden.

"Geringe Korrelation zu den Kapitalmärkten"
"Konsumentenkredite aus europäischen Ländern mit einem Investment-Grade-Rating zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine stabile Performance mit geringer Korrelation zu den Kapitalmärkten aufweisen", wirbt Nordix-Vorstand Claus Tumbrägel für sein Anlageprodukt. "So kann das Portfolio breiter aufgestellt und weniger schwankungsanfällig gemacht werden." Die Konsumentenkredite im Nordix-Portfolio verfügten über vergleichsweise kurze Laufzeiten und ein geringes Volumen. "Diese hohe Granularität senkt weiter das Anlagerisiko", so Tumbrägel.

Nordix zufolge handelt es sich bei dem Alternativen Investmentfonds (AIF) um den ersten deutschen Konsumentenkredit-Fonds. Das Management strebt einen jährlichen Ertrag von vier Prozent nach Kosten bei geringer Duration und Volatilität an. Die jährliche Verwaltungsvergütung der neuen V-Tranche (ISIN DE000A3CQVV6), für die keine Mindestanlagesumme anfällt, beträgt 1,1 Prozent. (bm)