Klumpenrisiko im ETF-Portfolio? Achten Sie auf diese sieben Punkte
Mit ETFs können Anleger breit in Assetklassen und Regionen investieren, ohne einzelne Aktien oder Anleihen auswählen zu müssen. Allerdings lauert eine potenzielle Gefahr – das Klumpenrisiko. Mit welchen Strategien man diese Gefahr bannen kann, weiß der Vermögensverwalter Invios.
Scheinbar diversifizierte ETF-Portfolios können versteckte Risikokonzentrationen aufweisen, warnt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Invios in Hamburg. Ein solches Klumpenrisiko drohe, wenn verschiedene ETFs über Schnittmengen auf Einzeltitelebene verfügen. "Diese versteckte Risikokonzentration kann zu einem Problem werden, wenn sich unvorhergesehene Marktereignisse auf gemeinsame Faktoren auswirken und zu korrelierten Verlusten führen", erläutert Kreuz.
Das Aufkommen von faktorbasierten Anlagen, Sektor-ETFs und thematischen Fonds habe das Potenzial für Klumpenrisiken erhöht, so der Investmentprofi. Wenn ein Anleger beispielsweise mehrere ETFs halte, die auf Technologie und Innovation ausgerichtet sind, könnte ein erheblicher Marktrückgang im Technologiesektor alle diese Anlagen gleichzeitig betreffen. Als Beispiel nennt er zudem die starke Gewichtung der sieben größten Technologieaktien im breiten US-Aktienindex S&P 500 und das Korrelationspotenzial zum Industrieländeraktienindex MSCI World sowie zum US-Technologieindex Nasdaq 100.
Kreuz empfiehlt, auf sieben Punkte zu achten, um ein Klumpenrisiko im ETF-Portfolio zu verhindern und in globale ETFs zu investieren, die einen echten Diversifikationsvorteil bieten. Klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke oben. (fp)