Die LAIC Vermögensverwaltung, eine Tochterfirma des börsennotierten Asset Managers Laiqon, hat einen KI-gesteuerten Algorithmus entwickelt, der kundenindividuelle Wertpapierportfolios konstruiert. Zum Einsatz kommt dieser "LAIC Advisor" unter anderem bei der fondsgebundenen Vermögensverwaltung des Hauses. Damit taugt die Software als Praxisbeispiel dafür, was eine KI in diesem Bereich bereits zu leisten imstande ist.

FONDS professionell ONLINE und Laiqon haben sich deshalb zu einer (nicht bezahlten oder anderweitig honorierten) Zusammenarbeit entschlossen: Der LAIC Advisor steuert ein Depot für einen fiktiven Kunden mit langjährigem Anlagehorizont und mittlerer Risikoneigung. Diese Strategie, "Dynamic 60" genannt, kommt auch in echten Depots zum Einsatz. Die Redaktion dokumentiert seit diesem Sommer monatlich, was im Beispielportfolio passiert – unabhängig davon, ob die jüngste Performance überzeugen konnte oder nicht.

Trotz Trump-Triumph und Ampel-Aus wird nur ein einziger Fonds verkauft
Bei der Auswertung für den November fällt auf, dass die KI im Vergleich zu den Vormonaten auffallend ruhig agierte. In den Monaten Juli bis Oktober hatte der LAIC Advisor durchaus munter Fonds und ETFs ausgetauscht, um auf die aktuellen Entwicklungen an den Märkten zu reagieren. Über den gesamten November hinweg kam es hingegen nur zum Verkauf eines einzigen Fonds, ein Neuerwerb blieb aus.

Auf die politischen Turbulenzen, etwa Donald Trumps Erdrutschsieg in den USA oder den Bruch der Ampel-Koalition in Deutschland, reagierte die KI also nicht mit wesentlichen Eingriffen – ganz anders als so mancher Vermögensverwalter aus Fleisch und Blut. Offensichtlich fühlt sich der LAIC Advisor auch ohne große Anpassung des Depots für die kommenden Wochen gut positioniert. (bm)


Nähere Erläuterungen zur Grundlage der Laiqon-KI, ihrer Arbeits- und Funktionsweise finden Sie hier im Beitrag zum Auftakt der Kooperation.