Alle im deutschen Markt aktiven Robo Advisor haben das Jahr 2022 mit Verlusten abgeschlossen. Zu diesem Ergebnis kommt das Portal "Brokervergleich.de" in seinem Echtgeld-Test. Das beste Ergebnis erzielte demnach Cominvest, der Anlageservice der Commerzbank-Marke Comdirect, mit einem Minus von 6,2 Prozent. Darauf folgen Gerd Kommer Capital mit minus 9,6 und Minveo mit minus 9,7 Prozent. Den größten Verlust fuhr Estably mit 28,8 Prozent ein. Darauf folgen Fidelity Wealth Expert mit minus 16,8 und Warburg Navigator mit minus 16,2 Prozent.

Das Finanzportal "Brokervergleich.de" hat bei praktisch allen hierzulande aktiven digitalen Vermögensverwaltern ein Depot eröffnet. Das Team investiert dabei echtes Geld jeweils in ausgewogene Strategien. Freistellungsaufträge richteten die Tester nicht ein, somit sind die Performance-Angaben nach Steuern. Das Portal testet seit 2018 die Performance der digitalen Vermögensverwalter.

Im Einklang mit den Märkten
Das Gros des Feldes folgt mit der Performance der Entwicklung der Finanzmärkte im Jahresverlauf 2022. So schnitt ein Vergleichsbarometer, zu jeweils 50 Prozent bestehend aus dem Aktienindex MSCI World und dem Anleihenindex Barclays Aggregate Bond, das Jahr mit einem Minus von 14 Prozent ab. Der größte Robo Advisor, Scalable Capital, erzielte etwa ein Minus von 14,4 Prozent.

Den geringsten maximalen Verlust (Maximum Drawdown) für 2022 verzeichneten ebenfalls die Performance-Sieger Cominvest und Minveo mit jeweils minus 9,7 Prozent. Den höchsten Maximum Drawdown fuhren Estably mit minus 28,8 und Fidelity Wealth Expert mit minus 20,8 Prozent ein. Bei der rollierenden Performance rangiert auf Sicht von zwei Jahren Ginmon mit einem Plus von 1,4 Prozent an der Spitze. Auf drei Jahre führt Robin von der Deutschen Bank das Feld mit 1,7 Prozent an. (ert)