Seit etwa einem Jahr erfahren ELTIFs hohe Aufmerksamkeit von Anbietern und ihren Vertriebspartnern. Wohin genau man aber schauen muss, um wesentliche Erfolgstreiber und Kannbruchstellen zu identifizieren, da gibt es noch nicht viel Erfahrung. FONDS professionell hat mit dem Analysehaus Fondsconsult über die wesentlichen Kriterien gesprochen, die bei dessen Plausibilitätsprüfungen zur Anwendung kommen und anhand zweier Beispiele mal durchdekliniert.

ELTIF-Analyse: Kriterien und Vorgehensweise
Während es in der gegenwärtigen Diskussion vor allem um die erst seit Kurzem verbindlichen technischen Regulierungsstandards rund um Rücknahmefenster und Kündigungsfristen geht, steht die Qualität des jeweiligen Portfoliomanagements im Zentrum der Methode, mit der Fondsconsult ELTIFs untersucht. "Wir unterziehen allerdings nicht jedes Produkt einer Analyse. Wenn ein Anbieter ohne einschlägige Erfahrung mit einem eher zusammengewürfelten Produkt auf den Markt kommt, dann fangen wir erst gar nicht mit der Analyse an", schränkt Geschäftsführer Said Yakhloufi ein.

Die Methodik, mit der Fondsconsult einen ELTIF untersucht, gliedert sich in eine quantitative und eine qualitative Analyse. Die zugehörigen quantitativen Daten stammen überwiegend aus hauseigenen Datenbanken, nur teilweise wird bei einzelnen Providern zugekauft. Die qualitative Datenerhebung erfolgt auf der Basis strukturierter Interviews mit den verantwortlichen Fondsmanagern. Die Ergebnisse werden in den folgenden sechs Analysekategorien dargestellt und vor dem Hintergrund eines Peergroup-Vergleichs bewertet: "Fondsmanager", "Investmentteam", "Portfolio und Investmentprozess", "Rendite und Risiko", "Nachhaltigkeit" sowie "Liquidität und Kosten". (tw)


Wie sich dieser methodische Ansatz auf konkrete Produkte anwenden lässt, finden Sie anhand der beiden Beispiele "Allianz Global Infrastructure ELTIF" und "Partners Group Private Markets Evergreen ELTIF" in der aktuellen Ausgabe von FONDS professionell ab Seite 254, angemeldete Leser auch hier im E-Magazin.