Sparkassen-Präsident erteilt Bitcoin eine Abfuhr
Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, spricht sich dagegen aus, den Kauf von Bitcoin aktiv übers Girokonto anzubieten.
"Kryptowährungen sind keine Geldanlagen, die die Sparkassen ihren Kunden anbieten wollen. Wir wollen das nicht über unsere Beratung oder mittels eines aktiven Angebots im Online-Girokonto zu unseren Kunden bringen", erklärt Ulrich Reuter,Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, in in einem Interview mit "Bloomberg News". Er reagiert damit auf Medienberichte, denen zufolge es im deutschen Sparkassen-Sektor gerade Überlegungen zu einem solchen Angebot geben soll.
Laut Reuter will die ganz überwiegende Zahl der Sparkassen zum Schutz der eigenen Kunden keine Bitcoin oder ähnliches anbieten. "Kryptowährungen sind hochspekulativ und erinnern eher an ein Schneeballsystem", sagte er. Er sehe das nicht im Massengeschäft der Sparkassen. Gleichwohl räumte Reuter ein, dass die Sparkassen die aktuellen Entwicklungen im Krypto-Bereich sehr genau beobachten. Dabei gehe es allerdings weniger um Kryptowährungen an sich als viel mehr um die Technologie, die dahinter stehe. Als Beispiel nannte Reuter die Blockchain, die ja bereits für digitale Schuldscheine genutzt werde. (mb)
Kommentare
Es ist zum Haare raufen.
AntwortenImmer wieder dieser Ponzi-Vorwurf, der nun wirklich einfach nur grundfalsch ist. Denn entweder ist Bitcoin dann kein Ponzi-Scheme (eben weil es die Bedingungen nicht erfüllt), oder ALLE Wertanlagen, die gekauft werden, um sie später zu einem höheren Preis zu verkaufen, sind Ponzi-Schemes (eine andere Begründung ist faktisch schlicht unmöglich). Nachzulesen bspw. hier: https://www.linkedin.com/pulse/bitcoin-ponzi-schemes-keir-finlow-bates/?trackingId=9%2FmDwm1cHtmclFHo6v3nvw%3D%3D.
Dr. Sven Hildebrandt, Partner der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH am 25.01.22 um 11:50