Tagesgeldzins knackt beachtliche Marke
Noch immer versauern Milliarden Euro auf Girokonten – dabei wirft Tagesgeld im Schnitt wieder mehr als ein Prozent Zinsen ab. Das schützt zwar nicht wirklich vor der Inflation, kann die Geldentwertung aber zumindest ein wenig abfedern.
Die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen haben im Juni erstmals seit mehr als zehn Jahren den Wert von einem Prozent überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Portals "Tagesgeldvergleich.net", das einmal im Monat einen Durchschnittszins für eine Anlage von 5.000 Euro berechnet. Demnach lag der Satz der 100 betrachteten Tagesgeldangebote zum Stichtag 1. Juni 2023 bei 1,17 Prozent. Zuletzt hatte der Zins im April 2013 über einem Prozent gelegen – seinerzeit bei 1,01 Prozent.
Im Mai 2023 hatte der durchschnittliche Tagesgeldzins noch 0,93 Prozent betragen, der jüngste Anstieg bedeutet also ein Plus von mehr als einem Viertel. Die fünf Banken mit dem höchsten Zins bieten dem Portal zufolge aktuell im Schnitt 3,26 Prozent, nach 3,06 Prozent im Vormonat.
Für 24 Monate sind über vier Prozent Zinsen drin
"Beim Festgeld zeigt der Trend ebenfalls nur in eine Richtung – nach oben", teilt das Vergleichsportal mit. Die durchschnittlichen Zinsen für eine Laufzeit von zwölf Monaten beziffert das Unternehmen auf aktuell 2,72 Prozent. Der Maximalsatz bei dieser Anlagedauer liege derzeit bei 3,99 Prozent. Für 24 Monate würden im Schnitt sogar 2,8 Prozent gezahlt, das Maximum betrage 4,1 Prozent. (fp)