Trump will Bitcoin & Co. zur Chefsache machen
Einem Medienbericht zufolge plant der designierte US-Präsident Donald Trump, Kryptowährungen per Exekutivanordnung zu einer politischen Priorität zu erklären.
In der Executive Order von Donald Trump werden Kryptowährungen voraussichtlich als nationale Notwendigkeit oder Priorität bezeichnet, berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Personen. Diese strategische Formulierung soll die Regierungsbehörden dazu bringen, mit der Branche zusammenzuarbeiten. Zudem solle ein Krypto-Beirat eingerichtet werden, der sich für die politischen Prioritäten der Branche einsetzt, hieß es.
Krypto-Zeitenwende
Die Exekutivanordnung würde das Umfeld für die Kryptowirtschaft grundlegend ändern. Während der Amtszeit von Präsident Joe Biden war sie angesichts einer Reihe hochkarätiger Betrugsfälle wie dem Kollaps der Börse FTX zur Zielscheibe von Ermittlungen geworden. Bundesbehörden wie die Securities and Exchange Commission (SEC) haben in den letzten Jahren mehr als 100 Vollstreckungsmaßnahmen gegen den Sektor eingeleitet. Die Bankenaufsicht hat es Kryptounternehmen schwer gemacht, mit Finanzinstituten zusammenzuarbeiten.
Mit offenem Ausgang im Gespräch ist bezüglich der Executive Order dem Vernehmen nach eine Anweisung an alle Regierungsbehörden, die Richtlinien zu digitalen Vermögenswerten zu überprüfen und möglicherweise alle Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Kryptowährungen auszusetzen.
Ebenfalls in Erwägung gezogen wird die Schaffung eines nationalen Bitcoin-Bestandes. Sie würde den bestehenden Staatsbesitz der größten Kryptowährung umfassen. Die USA halten laut dem Analysehaus Arkham derzeit Bitcoin im Wert von fast 20 Milliarden US-Dollar. Die Digitalmünzen waren im Rahmen verschiedener Ermittlungen beschlagnahmt worden. (mb/Bloomberg)