Umweltbank lanciert zweiten eigenen ETF
Das Institut mit Sitz in Nürnberg hat vor gut einem Jahr seinen ersten börsengehandelten Fonds aufgesetzt. Nun legt das Geldhaus nach und bringt einen ETF auf nachhaltige Anleihen auf den Markt. Bei der Verwaltungsgesellschaft setzen die Nürnberger auf einen bewährten Partner.
Die Umweltbank hat ihren zweiten eigenen, börsengehandelten Indexfonds (ETF) aufgelegt. Dies teilte das Geldhaus mit. Demnach investiert der Umweltbank UCITS ETF – Green & Social Bonds in auf Euro lautende Anleihen von Unternehmen, Staaten oder staatsnahen Emittenten. Mit den Bonds müssen ökologische oder soziale Projekte finanziert werden, etwa der Ausbau erneuerbarer Energien, sozialer Wohnraum oder öffentlicher Nahverkehr.
Daneben kommen mehrere Ausschlusskriterien zum Einsatz. So sind Unternehmen aus den Bereichen fossile Energien, Atomkraft oder Rüstung ausgeschlossen. Bei Staaten bleiben etwa Diktaturen oder Nationen außen vor, die sich nicht auf die Klimaziele von Paris verpflichtet haben. Der neue ETF ist nach Artikel 9 der Offenlegungsverordnung (SFDR) klassifiziert. Der zugrundeliegende Index wurde von der Umweltbank zusammen mit dem Frankfurter Indexanbieter Solactive entwickelt.
"Transparenter Zugang zu Anleihen"
"Mit unserem Green & Social Bonds ETF schaffen wir einen transparenten Zugang zu Anleihen, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen", erklärt Tobias Mötsch, Wertpapierspezialist Investmentfonds bei der Umweltbank. "Nach dem erfolgreichen Start unseres Aktien-ETFs im letzten Jahr ist dies ein konsequenter nächster Schritt – mit Fokus auf europäische Emittenten mit hoher Bonität." Der neue ETF investiert in Anleihen mit einer Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Dieser Ansatz ziele auf Zinsstabilität und kalkulierbare Risiken ab.
Das Institut mit Sitz in Nürnberg hatte im Mai 2024 seinen ersten börsengehandelten Fonds aufgelegt, wie FONDS professionell ONLINE berichtete. Der Start erfolgte damals bei der Servicegesellschaft Axxion aus Luxemburg. Dieses Haus administriert seit der Auflage des Frankfurter UCITS ETF – Modern Value auch ETFs. Auch der neue ETF der Umweltbank wird von den Luxemburgern verwaltet. Die Kostenquote wird mit 0,50 Prozent angegeben. (ert)















