Die Fondsgesellschaft Vanguard senkt zum 1. Juli die Gebühren bei mehreren börsengehandelten Fonds (ETFs), die auf Anleihen setzen. Dies teilte der Asset Manager mit. Mit dem Schritt möchte Vanguard für Anleger den Zugang zu festverzinslichen Papieren vereinfachen. Diese würden in den Portfolios von Anlegern eine immer wichtigere Rolle spielen.

"Der Markt für Anleihen ist inzwischen doppelt so groß wie der für Aktien – und dennoch bleibt er teuer und intransparent. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel", sagt Vanguard-Europachef Jon Cleborne. Die Grundüberzeugung von Vanguard sei: "Wer weniger zahlt, erzielt langfristig mehr", so der Manager. "Mit der Senkung unserer Gebühren möchten wir den Zugang zu Anleihen erleichtern und mehr Transparenz schaffen."

Einheitlicher Rückschnitt
Mit der Gebührensenkung würden Anleger jedes Jahr rund 3,5 Millionen Euro sparen, heißt es weiter von Vanguard. Für die sieben Anleihen-ETFs wird die jährliche Gebühr um jeweils 0,02 Prozentpunkte ermäßigt. Das Haus hat seit Jahresbeginn seine Produktpalette im Rentenbereich ausgebaut und bietet nun in Europa 35 Anleihen-ETFs an. Der Fondsriese hatte im Februar bei seinem US-Sortiment eine umfassende Gebührensenkung vorgenommen. Eine Übersicht, bei welchen ETFs das Haus nun aktuell in Europa die Gebühren senkt, finden Sie unten. (ert)

  • Vanguard Global Aggregate Bond ETF
  • Vanguard USD Treasury Bond ETF
  • Vanguard UK Gilt ETF
  • Vanguard USD Emerging Markets Government Bond ETF
  • Vanguard EUR Corporate Bond ETF
  • Vanguard ESG EUR Corporate Bond ETF
  • Vanguard USD Corporate Bond ETF