Wie flexible VV-Fonds auf die Zinswende reagieren
Anleihen werfen erstmals seit Jahren wieder Erträge ab, wenngleich die hohe Teuerung daran zehrt. Stocken Manager flexibler Mischfonds nunmehr ihre Bondbestände auf? FONDS professionell zeigt die Entwicklung anhand einiger Beispiele.
Der Umbruch am Anleihenmarkt war gewaltig. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen, die über Jahre im negativen Terrain verharrt hatte, schoss im Frühjahr 2022 in die Höhe und kletterte zeitweilig auf fast drei Prozent. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erreichte gar die Marke von vier Prozent – wenngleich die Treasuries von einem höheren Niveau aus gestartet waren. Dieser Schwenk bescherte Bondinvestoren herbe Kursverluste. Auf der anderen Seite erhärtete sich die Hoffnung, dank der höheren Kupons wieder bessere Erträge aus festverzinsten Wertpapieren zu erzielen.
Besonders ins Blickfeld geraten dabei flexible Mischfonds. Denn während die defensiven Vertreter ohnehin eher auf Anleihen ausgerichtet sind und die offensiven Mischfonds per Definition zu Aktien tendieren, stehen Portfoliomanager mit flexiblem Mandat vor der Frage, ob und inwieweit sie wieder Anleihen aufstocken sollen. FONDS professionell hörte sich daher bei einigen Vertretern der Gruppe um, die von dem auf vermögensverwaltende Fonds spezialisierten Analysehaus Asset Standard oder der Ratingagentur Morningstar als flexibel eingestuft werden. Wie die Manager ihre Fonds im Zeitverlauf positionierten, sehen Sie in der Galerie oben. (ert)
Wie die Mischfondsmanager ihre Portfolioaufstellung erläutern, finden Sie in der neuen Ausgabe 1/2023 von FONDS professionell. Angemeldete Nutzer können den Artikel auch hier im E-Magazin lesen.