Wisdom Tree lanciert ersten Verteidigungs-ETF mit Fokus auf Europa
Der Vermögensverwalter stößt mit zwei neuen ETFs in Themenfelder vor, die die meisten europäischen Anleger bis vor ein paar Jahren noch weitgehend aus ihren Portfolios verbannt hatten: Verteidigung und Atomenergie.
Der Vermögensverwalter Wisdom Tree hat zwei neue thematische ETFs aufgelegt, mit denen Anleger auf die europäische Verteidigungsindustrie und den Atomenergiesektor setzen können.
ETF auf europäische Verteidigungsindustrie
Der Wisdom Tree Europe Defence UCITS ETF soll den Wisdom Tree Europe Defence UCITS Index abbilden. Der proprietäre Index stellt die Wertentwicklung europäischer Unternehmen der Verteidigungsindustrie dar. In einer Pressemitteilung heißt es weiter, der Index versuche, Unternehmen auszuschließen, die an völkerrechtlich verbotenen Waffen wie Streumunition, Antipersonenminen sowie biologischen und chemischen Waffen beteiligt sind oder gegen die UNGC-Standards (United Nations Global Compact) verstoßen.
Pierre Debru, europäischer Research-Leiter bei Wisdom Tree, erklärt: "Verteidigung und Sicherheit sind in vielen Portfolios unterrepräsentiert und haben in Europa jahrzehntelang zu wenig Mittel erhalten, was eine erhebliche Kompetenzlücke hinterlassen hat." Der Defense-ETF sei der erste auf die europäische Verteidigungsindustrie ausgerichtete ETF. "Der Fonds konzentriert sich auf ein aktuelles und dringendes Thema, nämlich Europas Streben nach strategischer Autonomie im Verteidigungsbereich vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen", so Debru.
Indexfonds auf Atomenergie und Uranförderung
Zudem hat der Vermögensverwalter den Wisdom Tree Uranium and Nuclear Energy UCITS ETF aufgelegt, der die Kurs- und Renditeentwicklung des Wisdom Tree Uranium and Nuclear Energy UCITS Index abbilden soll. Der proprietäre Index stellt die Wertentwicklung von Unternehmen dar, die an den wichtigsten Komponenten der Wertschöpfungskette von Uran und Atomenergie beteiligt sind. Der ETF biete Engagements in Bergbauunternehmen für Uran sowie in Unternehmen, die sich mit dem Bau, der Entwicklung und der Wartung von Atomenergie-Infrastruktur und Reaktoren befassen. (jh)