Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat lange daran gebastelt, Ende September lag er dann schließlich vor: der Entwurf eines Gesetzes zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge (pAV-Reformgesetz). Kernpunkt des Referentenentwurfs ist das Altersvorsorgedepot, ein neues Produkt, das Sparern höhere Renditechancen eröffnen soll, damit sie ihre Altersvorsorge staatlich gefördert aufbessern können. 

Ziel des BMF ist es, ein kostengünstiges, transparentes und gut verständliches Angebot an Altersvorsorgeprodukten zu schaffen, das eine breite Bevölkerungsschicht erreichen soll. Für das neue Depot können unter anderem gemanagte Fonds, ETFs, entsprechende Sparpläne und auch Einzelaktien gewählt werden. Auf Beitragsgarantien soll verzichtet werden.

Auszahlungsplan statt Leibrente
Eine Variante des neuen Depots sollen fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Garantien sein. Neben dem Altersvorsorgedepot sollen Sparer aber auch Versicherungsprodukte mit 80- oder 100-prozentigen Garantien wählen können. Im Vergleich zur Riester-Rente soll die Auszahlungsphase flexibler gestaltet werden. Außer für eine lebenslange Leibrente können sich die Depotinhaber auch für einen Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr entscheiden.

Bis zum vergangenen Freitag (18.10.) hatten die Branchenverbände Zeit, zum präsentierten Referentenentwurf Stellung zu nehmen. Um zu erfahren, wie sie sich positioniert haben – klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke oben. (am)