Nun ist es geschafft: Nach Wochen der Verhandlungen und Sondierungsgespräche haben sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt und diesen am Mittwoch (9.4.) der Öffentlichkeit vorgestellt. Das 144 Seiten starke Werk, das den Titel "Verantwortung für Deutschland" trägt, hält auf Seite 50 den für viele Finanzberater und Versicherungsvermittler wohl erfreulichsten Aspekt bereit. Dort heißt es: "Die honorar- und provisionsbasierte Finanzberatung werden wir nebeneinander erhalten."

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Finanzaufsicht Bafin mehr Kontrollbefugnisse bekommt. "Wir wollen prüfen, ob die Instrumente der Missstandsaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) derzeit ausreichen, um Fehlanreize in der Finanzberatung zu verhindern", ist in dem präsentierten Vertragsentwurf zu lesen. Über diesen müssen die Parteien allerdings noch abstimmen. Bei der SPD ist dafür ein Mitgliederentscheid vorgesehen.

Von Altersvorsorge bis Steuern
Das weitere Bestehen von Provisions- und Honorarberatung ist durchaus nicht der einzige Punkt des neuen Koalitionsvertrages, der Finanz- und Versicherungsprofis interessieren dürfte. Wenn Sie erfahren möchten, was sich CDU/CSU und SPD etwa in Sachen Altersvorsorge, Kapitalmarkt und Steuern vorgenommen haben – klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke oben. (am/jb)