Die Deut­sche Bank will die als "Postbank-Urteil" bekannt gewordene Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Köln vor dem Bundesgerichtshof (BGH) anfechten. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Ein Banksprecher habe mitgeteilt, "dass die Deutsche Bank die Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH fristgerecht eingereicht hat, um die Interessen der Bank und ihrer Aktionäre zu wahren", schreibt die Agentur.

Im langwierigen Rechtsstreit mit den ehe­ma­li­gen Ak­tio­nä­ren der Postbank hatte zuletzt das OLG Köln im Oktober entschieden, dass die Deutsche Bank einen Nachschlag zahlen muss. Gegen das Urteil hatte es keine Revision zugelassen.

25 Euro pro Aktie
Bei Übernahme der Postbank hatte die Deutsche Bank im Jahr 2010 deren Aktionären 25 Euro pro Postbank-Aktie geboten. Investoren, die sich dadurch benachteiligt sahen, argumentierten vor Gericht, ihnen stünden 57,25 Euro zu. Das ist der Preis, zu dem die Aktie 2008 gehandelt wurde, als die Deutsche Bank erstmals Aktien ihres damaligen Konkurrenten kaufte. (mb/Bloomberg)