Mehr als ein halbes Jahr ist ins Land gezogen, seit der aktuelle DEUTSCHE FONDSPREIS vergeben wurde – der ideale Zeitpunkt, um eine Bilanz über die ersten beiden Quartale zu ziehen. Wie haben sich also die Fonds, die bei Ausbruch der Pandemie hervorragend performt haben, in den politisch orientierungslosen Zeiten rund um Covid-19 und Lockdowns, Nicht-Lockdowns und Impfkampagnen geschlagen?

Extremes Alpha
Hier hat ­Managerlegende Frank Fischer mit seinem Frankfurter – Value Focus Fund über alle beobachteten Zeiträume hinweg die stärkste Performance erzielt. Einem ohnehin schon starken ersten Quartal folgten drei Monate, in denen der Fonds ein Plus von 22,2 Prozent verzeichnete. Kumuliert ergibt das seit Jahresbeginn eine Steigerung von knapp 37 Prozent.

Doch wie hat der Vorstandschef und Chefanleger von Shareholder Value Management seine extreme Überrendite erwirtschaftet? Inwieweit hat er von der Value-Renaissance im Markt profitiert? Hier verweist der Manager ­darauf, dass er einem Anlagestil folgt, den er "Modern Value" nennt. Dabei wird "auf die Auswahl von wunderbaren eigentümer- und familiengeführten Firmen mit strukturellen Wettbewerbsvorteilen geachtet". Diese Wettbewerbsvorteile führen zu Preissetzungsmacht, erläutert Fischer. (hw)


Welche weiteren Faktoren für den Erfolg diverser Fonds ausschlaggebend waren und welche Preisträger sich im Berichtzeitraum sonst noch außerordentlich gut geschlagen haben, lesen Sie ab Seite 154 in der aktuellen Heftausgabe 3/2021 von FONDS professionell, die dieser Tage an die Abonnenten ausgeliefert wird, oder hier im E-Magazin (Anmeldung erforderlich).

Zur Award-Methodik
Von unserem Kooperationspartner, dem Münchner Institut für Vermögens­aufbau (IVA), wird in einem ersten Schritt das Fondsuniversum nach Kategorien geordnet. Ausgezeichnet werden jeweils nur jene Fonds, die über den bereits erwähnten fünfjährigen Beobachtungszeitraum hinweg positive Ergebnisse erwirtschafteten. Für die Berechnung werden zunächst alle potenziellen Siegerkandidaten anhand ihrer Ertrags- und Risikodaten gereiht. Die besten Fonds werden anschließend durch das IVA auf Basis ihrer Anlagerichtlinien dahingehend untersucht, ob sie tatsächlich dank der Managerleistung einen Mehrwert in ihrer Anlagestrategie erzielen konnten oder ob sie lediglich aufgrund eines weiter gefassten Anlageuniversums besser abgeschnitten haben. Auf diese Weise werden Fonds, die kein erkennbares Alpha erzielt haben, zurückgereiht – auch dann, wenn ihre nackten Ertragsdaten besser sind als ­jene anderer Fonds derselben Gruppe.