Die sogenannte Frühstart-Rente soll im Herbst die nächste Hürde nehmen. "Die Frühstart-Rente soll als Element des zweiten Teils des Rentenpakets der Bundesregierung im Herbst dieses Jahres im Bundeskabinett beschlossen werden", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine "Kleine Anfrage" der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen. Das Wirtschaftsmagazin "Capital" hatte vor einem Monat unter Berufung auf Kreise aus den Unionsparteien berichtet, dass der Starttermin 2026 wackele und die Frühstart-Rente erst 2027 kommen könnte.

Details zur geplanten privaten Altersvorsorge nennt die Regierung nicht. Die Grünen erkundigten sich etwa nach der Ausgestaltung der Frühstart-Rente, der Haushaltswirkung und den Renditeerwartungen. "Die Bundesregierung weist darauf hin, dass zur Ausgestaltung der Frühstart-Rente zunächst ein Gesetzgebungsvorschlag erforderlich ist. Schlussfolgerungen bleiben insoweit dem Gesetzgebungsverfahren vorbehalten", heißt es lapidar in dem Dokument.

R+V steht schon in den Startlöchern
Bekannt ist daher weiterhin lediglich, dass jedes Kind im Rahmen der Frühstart-Rente vom 6. bis zum 18. Lebensjahr vom Staat pro Monat zehn Euro in ein kapitalgedecktes Depot für die Altersvorsorge eingezahlt bekommen soll. Im Erwachsenenalter soll das Depot privat weiter bespart werden können. Die Erträge sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein. Ausgezahlt wird das Geld im Rentenalter. Die Finanzindustrie begrüßt das Vorhaben. Die R+V Leben steht sogar schon mit einer auf börsengehandelten Indexfonds (ETFs) basierenden Rentenversicherung für die Frühstart-Rente in den Startlöchern. (jb)