Der Robo "Weltinvest" hat nach eigenen Angaben rund 15 Monate nach sdem Start im März 2018 die Marke von 100 Millionen Euro an investiertem Vermögen geknackt. Damit ist der digitale Asset Manager des britischen Fintechs Raisin – hierzulande besser bekannt unter dem Markennamen Weltsparen – einer von wenigen, der ein neunstelliges verwaltetes Vermögen vorweisen kann. Zu den anderen Robos mit gleichen oder noch höheren Summen zählen Marktführer Scalable, der mehr als eine Milliarde Euro verwaltet, Cominvest (400 Mio. Euro), Liqid (300 Mio. Euro) und der Quirin-Bank-Ableger Quirion (160 Mio. Euro) (FONDS professionell ONLINE berichtete).

Steigerung um das Zehnfache
In dem Zusammenhang ist eine Branchen-Kurzstudie der Deutschen Bank zum Robo-Markt interessant. Die Analysten haben zusammengetragen, dass sich das europaweit verwaltete Vermögen der digitalen Anbieter Ende 2018 auf circa 14 Milliarden Euro bei etwa 900.000 Kunden belief. Das Marktvolumen und der Kundenstamm von Robo-Advisory-Dienstleistungen habe sich damit in den letzten zwölf Monaten ungefähr verdoppelt. 

Das verwaltete Vermögen der deutschen Robo-Advisors erhöhte sich laut Hochrechnungen der Deutsche-Bank-Beobachter von nur 300 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 3,8 Milliarden EuroEnde  2018 – eine Steigerung um das Zehnfache. Das entspricht knapp einem Drittel des gesamten europäischen Markts. Dieses starke Wachstum wurde von wenigen großen Akteuren getragen. (jb)