Die Postbank hat in den vergangenen Monaten die Zahl der Filialen und Servicestellen kräftig reduziert. Daher sorgen sich Kunden des zur Deutschen Bank gehörenden Instituts um ihre Bargeldversorgung, insbesondere auf dem Land. Wie vor einigen Monaten angekündigt, hat die Postbank aber mittlerweile Kooperationen mit Einzelhändlern geschlossen, damit Kunden dort Bargeld erhalten. 

Ab November können Postbank-Kunden hierzulande an 12.500 Standorten von Einzelhändlern wie Rewe, Penny, DM oder Rossmann Beträge bis 999,99 Euro am Tag abheben oder einzahlen, wie das Institut mitteilt. Der Service, den die Bank in Kooperation mit Grenke Bank und Paysafe anbietet, sei in der Postbank-App unter "Bargeld-Code" zu finden. Dort können Kunden einen Barcode erzeugen, mit dem sie innerhalb von zwei Stunden bei einem teilnehmenden Einzelhändler Geld erhalten beziehungsweise einzahlen können. Sie müssen den Barcode lediglich an der Kasse vorzeigen. Anders als bei den bisherigen "Cashback"-Angeboten müssen sie weder in dem Geschäft einkaufen noch eine Girocard vorlegen. 

Weg vom Bankschalter, hin zur Supermarktkasse
"Mit dem Bargeld-Code weiten wir unseren Ein- und Auszahlungsservice vom Bankschalter und Geldautomaten auf ein bundesweites Netz von 12.500 Supermärkten und Drogeriestandorten aus", sagt Dominik Hennen, Leiter Personal Banking Deutschland. "Kundinnen und Kunden können dort deutlich höhere Beträge abheben als bei bisherigen 'Cashback'-Angeboten und zudem auch Bargeld einzahlen, was besonders für unsere Geschäftskunden wichtig ist. Damit ist der Bargeld-Code ein weiterer Baustein unserer Strategie, einfache Bankdienstleistungen und Produkte zu digitalisieren", so Hennen. (jb)