Bayerische Volksbanken wollen fusionieren
Im Genossenschaftssektor bahnt sich eine neue Fusion an: Die künftige VR Bank Starnberg-Zugspitze soll mehr als 60 Filialen, rund 680 Mitarbeiter und 150.000 Kunden haben.
Die Fusionswelle im Sparkassen- und Genossenschaftsbereich rollt weiter: Die beiden Genossenschaften VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg und VR-Bank Werdenfels planen die Verschmelzung im Herbst 2025. Die neue Bank wird unter dem Namen VR Bank Starnberg-Zugspitze firmieren, mit einer Bilanzsumme von mehr als fünf Milliarden Euro und rund 154.000 Kunden, von denen 50.000 zudem Mitglied der Genossenschaft sind.
Kreditvergabe soll profitieren
Thomas Vogl, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg, betont die Synergieeffekte etwa durch Einsparung von Verwaltungskosten. Auch ließen sich Zukunftsinvestitionen in die Bereiche Digitalisierung oder Nachhaltigkeit gemeinsam besser stemmen, sagt Vogl. Die Bank möchte sich seiner Aussage nach noch mehr auf die Kunden ausrichten: "Wir werden unsere Berater verstärkt zu Spezialisten etwa für die Beratung von Ärzten oder Landwirten, sehr vermögenden Kunden sowie Existenzgründern ausbilden. Zudem möchten wir unsere Firmenkunden bei der nachhaltigen Transformation kompetent begleiten", so Vogl. Auch sei es mit der Fusion möglich, höhere Kredite auszugeben und so das Wachstum der regionalen Firmenkunden zu unterstützen.
Der Filialbetrieb der aktuell 33 Mitarbeiter- und 32 Selbstbedienungs-Filialen soll mit den dann rund 681 Mitarbeitenden unverändert weitergeführt werden, lediglich in Penzberg soll es eine Zusammenführung von zwei Filialen geben. (jh)