Bekannte Ex-Banker gründen neuen Vermögensverwalter
Ein weiterer Vermögensverwalter buhlt um die Gunst betuchter Anleger: Caplign Wealth, hinter dem vier ehemalige Mitarbeiter von Banken und Asset Managern stehen.
In Bad Soden bei Frankfurt ist eine Vermögensverwaltungs-Boutique an den Start gegangen, hinter der vier ehemalige Mitarbeiter der UBS, der Deutschen Bank und ihrer Fondstochter DWS sowie der Fürstlich Castell'schen Bank stehen. Caplign Wealth heißt der neue Finanzdienstleister, wie Christian Hille, einer der vier Gründer und Gesellschafter, in einem Interview mit "Bloomberg" verriet. "Unsere Zielgruppe sind Family Offices, vermögende Privatkunden sowie der Mittelstand in Deutschland”, erklärte er weiter.
Hille war bis 2023 Vorstandsmitglied bei der Fürstlich Castell'schen Bank. Vor seiner Zeit bei der ältesten Privatbank Bayerns stand er 13 Jahre lang in den Diensten der DWS, dem Asset Manager der Deutschen Bank. Bei seinen Mitstreitern handelt es sich um Frank Haering, zuvor unter anderem bei JP Morgan, Katarina Cohrs, zuvor unter anderem bei Pictet Asset Management und UBS, sowie Stefan Hoffmann, zuvor unter anderem auch bei der DWS und der Fürstlich Castell'schen Bank.
Maßgeschneiderte Portfolios
Caplign Wealth will maßgeschneiderte Vermögensverwaltungsdienste anbieten. Teile der Portfolios produziert das noch junge Unternehmen laut Hille selbst, beispielsweise eine globale Aktien- und eine globale Anleihen-Strategie. In anderen Bereichen, etwa bei Venture Capital und Private Equity, will es mit externen Partnern zusammenarbeiten. Auch den deutschen Mittelstand nimmt das Unternehmen ins Visier. Hier geht es unter anderem um Nachfolge- und Finanzplanung.
Die vier Gründer sind nicht die einzigen Ex-Banker, die sich mit einer eigenen Firma im Raum Frankfurt selbstständig gemacht haben. So hatten Christian Kahler, einst Chefanlagestratege der DZ Bank, und Jochen Kurz, einst bei Kepler Cheuvreux, vor rund zwei Jahren die Investmentfirma Kahler & Kurz Capital gestartet. Inzwischen hat ihr Aktienfonds ein Volumen von etwa 20 Millionen Euro erreicht. (Bloomberg/jb)