Die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock übernimmt die New Yorker Investmentboutique HPS Investment Partners. Dies teilte der Branchenprimus mit. Die auf den Markt für Privatkredite spezialisierte Gesellschaft verwaltet ein Vermögen in Höhe von 148 Milliarden US-Dollar. Blackrock lässt sich den Deal zwölf Milliarden Dollar kosten, der gesamte Kaufpreis wird über Blackrock-Aktien bezahlt.

Bereits in der vergangenen Woche kursierten Berichte über eine mögliche Übernahme von HPS durch Blackrock. Demnach war der Deal bereits per Handschlag beschlossen worden, sollte aber erst nach dem langen Thanksgiving-Wochenende (ab 28.11.) in Amerika verkündet werden. HPS war von dem ehemaligen Goldman-Sachs-Banker Scott Kapnick gegründet worden. Die Gesellschaft hatte eigentlich einen Börsengang angestrebt, der die Firma mit zehn Milliarden Dollar (rund 9,5 Mrd. Euro) bewerten sollte.

Wichtiger Meilenstein
"Mit der Expertise des HPS-Teams wird Blackrock seinen Kunden Lösungen anbieten, die öffentliche und private Anlagen nahtlos miteinander verbinden", kommentiert Larry Fink, Vorstandschef von Blackrock, die Übernahme. HPS-Gründer Kapnick ergänzt: "Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein in unserem Bestreben, der weltweit führende Anbieter von privaten Finanzierungslösungen zu werden." Die Partnerschaft mit Blackrock werde die Position des Hauses in dem schnell wachsenden, aber wettbewerbsintensiven Markt stärken. (ert)