Für ihre Steuertricks zum Schaden der Allgemeinheit haben sich die Angestellten der Frankfurter Maple Bank fürstlich entlohnen lassen: Sie erhielten dank der Cum-Ex-Geschäfte insgesamt rund 33 Millionen Euro in Form von Boni, berichtet das "Manager Magazin". Durch die illegalen Aktiendeals sollen den Steuerbehörden rund 389 Millionen Euro entgangen sein.

Der Fall beschäftigt mittlerweile auch die Justiz. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main sowie das zuständige Landgericht in Frankfurt bestätigten am Montag die Anklage gegen einen Steuerberater und sechs Bankmitarbeiter.

Gezielte Falschdarstellung
Einer der Banker ist als Mittäter angeklagt. Die übrigen Fünf sollen "aufgrund eines gemeinschaftlich gefassten Tatentschlusses" zunächst innerhalb der Bank und später "mit konzernfremden Dritten" die illegalen Aktiengeschäfte abgewickelt haben, berichtet die Zeitung. Der angeklagte Steuerberater wiederum soll die Cum-Ex-Geschäfte mitentwickelt und bei der Finanzverwaltung "gezielt falsch dargestellt haben". (fp)