Bei der Dekabank sollen die meisten Mitarbeiter ab Januar bis zu sechs zusätzliche Urlaubstage in jedem Jahr erhalten. Im Gegenzug wird die Wochenarbeitszeit leicht angepasst. Entsprechende Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hat das Unternehmen auf Anfrage am Dienstag (15.10.) bestätigt.

Die zusätzlichen Urlaubstage müssen vor dem regulären Jahresurlaub genommen werden. Abteilungsleiter bekommen nur drei Extra-Tage, während es für Führungskräfte wie Bereichsleiter gar keinen zusätzlichen Urlaub gibt.

Parallel wird ab Januar wieder die 39-Stunden-Arbeitswoche eingeführt. Anfang 2024 hatte die Dekabank zunächst auf eine 38-Stunden-Woche umgestellt. Die Umstellung war das Ergebnis des seinerzeit neuen Mantel-Tarifvertrags für öffentliche Banken. Bei der Tarifrunde 2021/22 waren die 38 Stunden ebenso vereinbart worden wie höhere Gehälter und der Anspruch auf mobiles Arbeiten.

Viele Banken in Deutschland haben in den vergangenen Jahren versucht, die Arbeitszeiten möglichst flexibel zu gestalten, auch um neue Mitarbeiter trotz Fachkräftemangel anzulocken. Neben Homeoffice hat sich auch Workation, also das zeitlich begrenzte Arbeiten im Ausland, durchgesetzt.

Auch bei der Dekabank wurde bereits vor einem Jahr die Möglichkeit zu Workation eingeführt. Erlaubt wurden damals bis zu 20 Tage pro Jahr, im Wesentlichen begrenzt auf Europa. Damit konnten Mitarbeiter fortan Urlaub mit mobilem Arbeiten im Ausland verbinden. (mb/Bloomberg)