Deutsche Bank: Streik bei weiterer Service-Tochter
Streikwelle bei der Deutschen Bank. Nachdem Anfang dieser Woche bereits die Mitarbeiter einer Service-Tochter die Arbeit niederlegten, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nun zum Streik bei einer weiteren Tochter auf.
Nachdem am Montag und Dienstag die Beschäftigten der Deutsche-Bank-Tochter Keba – Gesellschaft für interne Services die Arbeit niederlegten, stehen bei einer weiteren Tochter des größten deutschen Kreditinstituts die Zeichen auf Streik: bei der PCC Services (Private & Commercial Clients).
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden mit der Arbeitgeberseite für den heutigen Mittwoch (22.2.) zu einem Warnstreik bei dem Unternehmen aufgerufen, wie sie mitteilt. "Die Verhandlungen gehen zwar grundsätzlich in die richtige Richtung, aber die Gehaltserhöhung, die der Arbeitgeber anbietet, ist deutlich zu niedrig", lässt sich Verdi-Verhandlungsführer Roman Eberle zitieren.
350 Euro mehr für die Beschäftigten
Die Gewerkschaft fordert für die rund 1.200 Beschäftigten der PCC Services 350 Euro mehr für die Vergütungsgruppen eins bis vier, eine Erhöhung von 320 Euro für die Vergütungsgruppen fünf und sechs sowie die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro für jedes Ausbildungsjahr.
Die Deutsche Bank bot bislang nur eine Einmalzahlung von 800 Euro brutto im April 2023, eine Erhöhung der Tabellengehälter um drei Prozent ab Mai 2023, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro ab Mai 2023 sowie 350 Euro brutto Einmalzahlung für Auszubildende.
Servicegesellschaft für Kontoabwicklungen
Die PCC ist als Servicegesellschaft der Deutschen Bank für die Abwicklung von Aufträgen rund um das Konto, die Bearbeitung von Wertpapieraufträgen und den Vertrieb von Finanzdienstleistungen verantwortlich. Sie beschäftigt an den Standorten Essen, Berlin und Hamburg rund 1.200 Mitarbeiter. (jb)