Deutschlands Banken planen Einstellungen für erstes Halbjahr
Laut einer aktuellen Umfrage planen rund 93 Prozent der Banken und Finanzdienstleister in Deutschland Neueinstellungen in den kommenden sechs Monaten.
Von den Banken und Finanzdienstleistern mit Einstellungsabsichten gaben rund zwei Drittel an, ihre Teams erweitern und neue Positionen in Festanstellung schaffen zu wollen. Ein Drittel hat indes Pläne, offene Stellen nachzubesetzen, um die personelle Stabilität zu sichern. Besonders gefragt sind der am Dienstag (7.1.) veröffentlichten Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half zufolge unter anderem Fachkräfte in den Bereichen Finanzen und Rechnungswesen (34%), Datenanalysen (32%) sowie Compliance und Regulierung (18%).
"Aktuell erwarten wir, dass sich dieser Trend über das gesamte Jahr 2025 verstetigt und womöglich dynamisieren könnte", sagte Emine Yilmaz, Vice President Permanent Placement Operations Deutschland, Frankreich und Schweiz bei Robert Half.
Eine Umfrage von "Bloomberg News" hatte vor Kurzem gezeigt, dass in den nächsten zehn Jahren bei einigen deutschen Banken wohl bis zu 30 Prozent der Beschäftigten in Rente gehen werden, darunter bei Branchengrößen wie Dekabank, LBBW und Helaba.
Laut der Robert-Half-Erhebung stehen bei Banken und Finanzdienstleistern nicht nur fachliche Kenntnisse hoch im Kurs, sondern auch sogenannte Soft Skills. Gerade kritisches Denken und Kollaborationsfähigkeit würden häufig gesucht, seien aber nur "schwer verfügbar". (mb/Bloomberg)