Die FNZ Gruppe hat den Kauf der Fondsdepot Bank finalisiert, wie der britische Finanztechnologieanbieter mitteilt. Ursprünglich hatte die Übernahme der Fondsplattform, die auch Deutschlands größtes Haftungsdach ist, vom amerikanischen IT-Dienstleister DXC Technology schon Mitte 2022 unter Dach und Fach sein sollen. FNZ hatte den Kauf des Instituts bereits Ende 2021 bekannt gegeben.

Mit der endgültigen Übernahme der Fondsdepot Bank ist FNZ zu einem der großen Player am deutschen Markt für Depotbanken geworden. Zu dem Technologieanbieter gehört mit der European Bank for Financial Services (Ebase) eine der anderen großen deutschen Fondsplattformen, ebenso das Softwarehaus Diamos. Zusammen verwalten sie deutschlandweit ein Vermögen von über 120 Milliarden Euro für mehr als zwei Millionen Kunden. FNZ-Chef Adrian Durham hatte bei Bekanntgabe der Kaufpläne für die Fondsdepot Bank das Ziel genannt, "der führende Partner für digitale Finanzdienstleistungen in Deutschland und Europa" zu werden.

Fondsdepot-Bank-Chef leitet auch FNZ-Geschäft in Deutschland
Mit dem Kauf ändert sich nichts an der Spitze der Fondsdepot Bank. Sebastian Henrichs bleibt Vorstandschef des im bayerischen Hof ansässigen Wertpapierdienstleisters. Darüber hinaus wird er das Geschäft von FNZ in Deutschland leiten. "Wir freuen uns auch darauf, Sebastian willkommen zu heißen. Er verfügt über umfangreiche Führungserfahrung und eine Erfolgsbilanz im deutschen Finanzdienstleistungsmarkt, und ich bin überzeugt, dass das Team das Geschäft von FNZ in Deutschland weiter ausbauen wird", lässt sich FNZ-Chef Durham zitieren. Daneben soll Ebase-Chef Kai Friedrich in der FNZ Verantwortung als Head of European Integration übernehmen. (jb)