Ehrgeizige Ziele: Blackrock will Marktkapitalisierung verdoppeln
Der größte Vermögensverwalter der Welt ruft ehrgeizige Ziele aus. Die Marktkapitalisierung seiner Aktie soll bis 2030 auf 280 Milliarden Dollar klettern. Zudem will das Haus Hunderte Milliarden Dollar für Neuinvestments in Privatmärkten einsammeln – und dabei mit KKR & Co. in Konkurrenz treten.
Der weltgrößte Asset Manager Blackrock will seine Marktkapitalisierung bis 2030 auf 280 Milliarden US-Dollar verdoppeln. Dies sagte Firmenchef und Mitgründer Larry Fink auf dem Investorentag des Hauses. Daneben will das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich der alternativen Anlagen deutlich ausweiten. So möchte die Gesellschaft in den nächsten fünf Jahren bei Kunden 400 Milliarden Dollar für Neuauflagen von Privatmarkt-Fonds einsammeln.
Der New Yorker Vermögensverwalter hatte im vergangenen Jahr drei Übernahmen im Feld der alternativen Anlagen gestemmt. Für den Kauf der Investmentboutiquen Global Infrastructure Partners und HPS Investment Partners sowie den Datenanbieter Preqin blätterte Blackrock fast 28 Milliarden Dollar auf den Tisch. Fink hat Bereiche wie Infrastruktur, Private Equity oder Private Debt als Wachstumsfelder ausgerufen. Dabei will er mit Größen wie Blackstone oder KKR konkurrieren. Auch mit seiner Beteiligung an Häfen am Panamakanal machte das Haus Schlagzeilen.
"Unser Unternehmen gestärkt"
Der Branchenprimus soll zudem durch weitere Übernahmen wachsen, kündigte der Firmenchef an. "Strategische Akquisitionen haben unser Unternehmen gestärkt, eine bessere Kultur geschaffen und Top-Talente mitgebracht", sagte Fink. "Was unsere Übernahmen so erfolgreich macht, ist unser unerschütterliches Engagement, diese in unsere Organisationsstrukturen zu integrieren." Blackrock hatte 2009 mit dem Kauf von Barclays Global Investors auch die ETF-Plattform iShares übernommen und war damit letztlich zum größten Asset Manager der Welt aufgestiegen.
Mit börsengehandelten Fonds erwirtschaften die New Yorker fast die Hälfte ihrer Gebühreneinnahmen. Mit dem Ausbau des Privatmarkt-Geschäfts soll dessen Anteil am Umsatz in den nächsten fünf Jahren auf 30 Prozent klettern. Im vergangenen Jahr bezifferte sich der Anteil auf 15 Prozent. Der Gesamtumsatz soll bis 2030 auf mehr als 35 Milliarden Dollar steigen, rief Fink als Ziel aus. 2024 bezifferte sich diese Kennzahl auf rund 20 Milliarden Dollar. (ert)