Die Fondsdepot Bank hat ihr Einlagen- und Verwahrgeschäft wie geplant am Montag (2.12.) auf die FNZ Bank übertragen. Beide Institute gehören seit einigen Jahren zur global tätigen FNZ Group. Vor gut einem Jahr hatten die Fondsplattformen angekündigt, ihr Depotgeschäft zu verschmelzen.

FNZ-Bank-Vorstandschef Peter Karst bezeichnete die Transaktion als "wichtigen Meilenstein". "Damit gelingt es uns, für unsere Partner ein größeres und noch resilienteres Unternehmen zu schaffen, welches die vereinte Kompetenz von rund 1.000 Kolleginnen und Kollegen nutzen kann", lässt er sich in einer Pressemitteilung zitieren. Die FNZ Bank (ehemals Ebase) betreut eigenen Angaben zufolge nun rund 130 Milliarden Euro für mehr als zwei Millionen Kunden. Die Fondsdepot Bank bleibt als Marke erhalten, auch die Zugänge zum Online-Banking für die betroffenen Kunden ändern sich nicht, so das Institut.

Die frühere Fondsdepot Bank konzentriert sich auf das Haftungsdachgeschäft
Aus der bisherigen Fondsdepot Bank GmbH wiederum wird nach der Abspaltung des Einlagen- und Verwahrgeschäfts die Deutsche Haftungsdach (DHD) GmbH. Dieses Institut dient rund 8.000 Versicherungsvertretern der Allianz, Ergo und Axa als Haftungsdach, unter dem sie ihr Investmentgeschäft abwickeln.

An der Spitze des Haftungsdachs steht künftig ein Duo: Martin Zoller, der auch im Vorstand der FNZ Bank sitzt, bleibt Geschäftsführer. Neu in der Geschäftsführung ist Romy Rockmann, die das Haftungsdachgeschäft der Fondsdepot Bank bereits in den vergangenen Jahren verantwortet hatte. (bm)


Eine Analyse zu Deutschlands größten Haftungsdächern, darunter die bisherige Fondsdepot Bank, lesen Sie in FONDS professionell 4/2024 ab Seite 298. Angemeldete Nutzer finden den Beitrag auch hier im E-Magazin.