Insider: Helaba bricht Gespräche über Aareal-Bank-Kauf ab
Die Helaba hat ihre Gespräche über eine mögliche Übernahme der Aareal Bank beendet. Laut einem Medienbericht scheiterten die Verhandlungen an unterschiedlichen Preisvorstellungen. Damit bleibt der Expansionskurs der Landesbank im Immobiliengeschäft vorerst auf Eis.
Die Helaba hat ihre Sondierungen über eine mögliche Übernahme der Aareal Bank beendet. Nach Informationen von "Bloomberg News" führten unterschiedliche Preisvorstellungen zum Abbruch der Gespräche. Vertreter beider Institute lehnten eine Stellungnahme ab.
Die Aareal Bank zählt zu den größten deutschen Immobilienbanken. 2023 hatte ein Konsortium um Advent International und Centerbridge Partners die Kontrolle über das Institut übernommen und es anschließend von der Börse genommen.
Verpasste Wachstumschance
Mit einer Übernahme der Aareal Bank hätte die Helaba ihre Position im Immobilienfinanzierungsgeschäft deutlich stärken können. Schon beim Bieterwettstreit um die Berlin Hyp war die Landesbank leer ausgegangen. Wettbewerber wie LBBW und BayernLB sind in diesem Segment aktuell deutlich größer aufgestellt.
Das Immobilienportfolio der Helaba war im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro gesunken. Anfang 2023 hatte es noch rund 39 Milliarden Euro betragen. Zum Vergleich: LBBW und BayernLB kommen auf mehr als 60 Milliarden Euro – die Zahlen sind zwar nicht direkt vergleichbar, zeigen aber die Größenordnung im Markt.
Helaba soll "wieder wachsen"
Helaba-Vorstand Christian Schmid hatte erst vor wenigen Tagen in einem Interview mit "Bloomberg News" betont, dass die Bank ihr Immobilienfinanzierungsgeschäft wieder ausbauen wolle. Das Volumen müsse "wieder wachsen, um einen angemessenen Beitrag zum Gesamtergebnis zu leisten", sagte er. Auch anorganisches Wachstum schloss Schmid dabei nicht aus.
Über das Ende der Gespräche hatte zuerst der "Platow Brief" berichtet. (mb/Bloomberg)














