Invesco Deutschland geht in Luxemburger Einheit auf
Schon seit 1987 ist Invesco in Deutschland präsent. Daran wird sich auch nichts ändern. Doch bald wird der US-Asset-Manager hierzulande nicht mehr mit einer eigenen Tochterfirma aktiv sein. Für die Fonds und das Kundengeschäft soll sich durch die Neuorganisation aber nichts ändern, so der Anbieter.
Der US-Vermögensverwalter Invesco wird seine deutsche Tochtergesellschaft Invesco Asset Management Deutschland GmbH auf seine Luxemburger Tochter Invesco Management S.A. verschmelzen. Die Zusammenführung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Einen entsprechenden Bericht des Branchendienstes "Citywire" bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE.
Das Unternehmen begründet den Schritt mit der "Optimierung seiner Organisationsstrukturen" und der Reaktion auf "regulatorische Anforderungen". Die Verschmelzung habe keine Auswirkungen auf das Fondsmanagement oder die Kundenbetreuung. Die knapp 190 Mitarbeiter in den deutschen Invesco-Büros in Frankfurt und München gehen auf die Luxemburger Gesellschaft über.
Universal Investment verwaltet die deutschen Invesco-Fonds
Auch auf die drei Invesco-Publikumsfonds, die in Deutschland domiziliert sind, habe der Schritt keine Auswirkungen, teilte der Sprecher auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE mit. Diese Fonds wurden einst von der seinerzeit noch aktiven Invesco KAG aufgelegt, wurden aber schon vor Jahren an BNY Mellon übertragen und werden mittlerweile von Universal Investment verwaltet.
Noch offen ist, ob die Geschäftsführer der deutschen GmbH – Oliver Bilal, Paul Dumitrescu, Erhard Radatz und Andrew Rofe – künftig eine offizielle Funktion in der Luxemburger Einheit übernehmen werden. "Die künftige Governance-Struktur bedarf noch Genehmigungen, welche noch ausstehen", so der Sprecher. (bm)