JDC meldet Umsatzwachstum für 2023 – trotz Gegenwind
JDC konnte 2023 Umsatz und Gewinn steigern. Das gelang, obwohl die Finanzmärkte schwierig waren und die Gesellschaft den Kauf der Top-Ten-Gruppe stemmen musste.
Die JDC-Gruppe um den Maklerpool Jung, DMS & Cie. hat in einem herausfordernden Jahr 2023 ein sehr starkes viertes Quartal und damit ein ebenso starkes Jahresendergebnis abgeliefert. Das teilt der börsennotierte Finanzdienstleister mit, der auch in Österreich aktiv ist. Auf Basis der am Freitag (8.3.) veröffentlichten, vorläufigen und noch untestierten Geschäftszahlen stieg der Umsatz im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 21 Prozent auf 48,8 Millionen Euro. Das Quartalsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um rund 81 Prozent auf 5,0 Millionen Euro (Q4 2022: 2,8 Mio. Euro).
Laut JDC wäre der Umsatz im vierten Quartal 2023 noch besser ausgefallen, wenn die Konsolidierung der im Januar erworbenen Top-Ten-Gruppe nicht erst im Dezember, sondern bereits plangemäß im Oktober hätte erfolgen können und der Immobilien- und Finanzierungsmarkt früher wieder angesprungen wäre. "Es zeigt sich nun aber deutlich, dass sich die Stimmung am Kapitalmarkt aufhellte und das Jahresendgeschäft deutlich besser ausfiel als noch im vergangenen Jahr", heißt es in der Mitteilung.
Umsatzsteigerung im Gesamtjahr
Damit stieg auch der Umsatz im Gesamtjahr 2023 um zehn Prozent auf 171,7 Millionen Euro. Das Ebitda kletterte um 30,6 Prozent auf 11,7 Millionen Euro (2022: 9,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) hat sich verdoppelt und liegt bei 5,8 Millionen Euro (2022: 2,9 Mio. Euro).
Die beiden operativen Segmente Advisortech und Advisory haben sich laut Mitteilung 2023 unterschiedlich entwickelt. Der Geschäftsbereich Advisortech konnte weiter wachsen. Hier stieg der Umsatz im Gesamtjahr 2023 um rund 14 Prozent auf 151 Millionen Euro. Das Ebitda erhöhte sich um rund 26 Prozent auf 11,9 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Advisory musste 2023 einen Umsatzrückgang um 4,3 Prozent auf 33,2 Millionen Euro hinnehmen – dafür stieg jedoch das Ebitda deutlich an: auf 3,1 Millionen Euro nach 2,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Lachendes und weinendes Auge
"Auf 2023 schauen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück: Hohe Zinsen brachten marktweit das Immobilien- und Finanzierungsgeschäft zum Erliegen, und auch die Kapitalanlage konnte in diesem Marktumfeld kaum Zuwächse verzeichnen", erläutert Sebastian Grabmaier, Vorstandschef der JDC Group. "Erfreulicherweise konnten wir all dies durch unser sehr starkes Versicherungsgeschäft im Advisortech-Segment deutlich überkompensieren." (jb)