Medien: Kauft Generali US-Asset-Manager?
Der italienische Versicherungskonzern Generali möchte im Bereich Vermögensverwaltungen wachsen. Daher hat das Unternehmen laut Medienberichten Interesse am US-Asset-Manager MGG Investment Group.
Die Generali erwägt den Kauf des in New York ansässigen Kreditinvestitionsunternehmens MGG Investment Group. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Grund sei, dass der Versicherungsriese im Bereich des privaten Vermögensgeschäfts expandieren möchte. Das italienische Unternehmen strebe eine Einigung vor seinem Investorentag am 30. Januar an.
Generali habe auch bereits erste Gespräche mit MGG Investment über eine mögliche Transaktion geführt, bei der das US-Unternehmen mit mehreren hundert Millionen Dollar bewertet werden könnte. MGG Investment hat seit seiner Gründung 2014 nach eigenen Angaben etwa zehn Milliarden US-Dollar investiert. Die Beratungen seien aber noch im Gange und könnten ohne Einigung enden. Ein Vertreter von Generali lehnte eine Stellungnahme ab, während ein Vertreter von MGG Investment nicht auf Anfragen von "Bloomberg" reagierte.
Kauf von US-Vermögensverwalter Conning
Der Versicherer möchte in der Vermögensverwaltung weiter wachsen, um eine globale Plattform aufzubauen und die Diversifizierung zu beschleunigen, sagte der Vorstandsvorsitzende Philippe Donnet in einer Pressekonferenz im August. Der italienische Konzern hat in diesem Jahr auch schon den Vermögensverwalter Conning übernommen, der über Investmentzentren in Asien, Europa und Nordamerika mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 117 Milliarden US-Dollar verfügt. (Bloomberg/jb)