N26 bietet ab kommender Woche den kostenlosen Handel mit Aktien und börsengehandelten Indexfonds (ETFs) an. Der Handel an den Börsen soll künftig ohne Transaktions-, Währungsumrechnungs-, Depot- oder Inaktivitätsgebühren möglich sein, wie die Neobank mitteilt. Das Mindestinvestment beträgt nur einen Euro. Das Angebot, Aktien und ETFs über N26 zu handeln, besteht schon seit April 2024.

Mit diesem Schritt verschärft N26 den Wettbewerb unter den Neobanken und Smartphone-Brokern in Deutschland. Die Berliner Bank zielt mit dieser Initiative offenbar vor allem auf den Neo-Broker Trade Republic. Der versucht derzeit wiederum mit vergleichsweise hohen Zinsen für Tagesgeld-Einlagen, Kunden zu gewinnen, berichtet die "Börsen-Zeitung". Auch Mitbewerber Revolut, die größte Neobank Europas, soll dem Blatt zufolge auf Distanz gehalten werden: Revolut hatte vor einer Woche erst in ganz Europa und damit auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz gebührenfreie ETF-Sparpläne eingeführt.

Europa im Blick
N26 zielt aber nicht nur auf den deutschen Markt. Das Fintech mit Wiener Wurzeln möchte "die führende Plattform in Europa für alltägliche Finanzen und den Vermögensaufbau werden". Die Smartphone-Bank bietet daher Kryptohandel, Giro- und Tagesgeldkonten, Gemeinschaftskonten, Aktien- und ETF-Handel sowie Sofort-Fonds in einer einfachen App: "Mit diesem Schritt wollen wir die wachsende Anzahl von N26-Kunden europaweit ermutigen, ihre Anlagekarriere zu beginnen", lässt sich Maximilian Tayenthal, Gründer, Co-CEO und COO von N26, zitieren. (jb)