Die ING Deutschland plant, 2028 mit ihrem Hauptsitz ins Hafenpark Quartier im Frankfurter Ostend zu ziehen. Laut einer Mitteilung hat die Bank mit der B&L Gruppe einen langfristigen Mietvertrag für Büroflächen abgeschlossen. Den mehr als 3.000 ING-Beschäftigten in Frankfurt stehen künftig rund 32.000 Quadratmeter zur Verfügung, die speziell für hybrides Arbeiten konzipiert sind.

Zuletzt zogen bereits die Dekabank in den Four-Komplex, die deutsche Dependance von Citi in einen Neubau an der Börse und der Fonds-Dienstleister Universal Investment in das Timber-Pioneer-Haus. Zudem könnte die Commerzbank künftig in den Central Business Tower umziehen, den die Helaba derzeit errichtet.

Moderne Bürogebäude bleiben in Frankfurt trotz der jüngsten Turbulenzen am Immobilienmarkt gefragt, während der Druck auf viele ältere Objekte steigt. Die Büro-Leerstandsquote in der Finanzmetropole lag zuletzt bei knapp zehn Prozent.

Aktuell befindet sich der Hauptsitz der ING Deutschland noch im LEO-Gebäude an der Theodor-Heuss-Allee im Frankfurter Westen – etwa vier Kilometer Luftlinie vom künftigen Standort entfernt. Die Bank unterhält ihren Sitz seit ihrer Gründung 1965 in Frankfurt, damals noch als Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung. Die Entscheidung, in Frankfurt zu bleiben, sei ein klares Bekenntnis zum Finanzplatz, erklärte Oberbürgermeister Mike Josef. (mb/Bloomberg)